SODIGAM Software

SODIGAM ist die einzige Software am Markt zur Präzisionsanalyse von Gamma-Spektren von Szintillationsdetektoren (z.B. NaI(Tl), LaBr3(Ce), CeBr3, BGO, SrI2, ….) in der die physikalisch korrekte Beschreibung der Peak-Form sowie von Baseline, Untergrund und anderen spektralen Abhängigkeiten verwendet wird.

SODIGAM bietet viele Funktionen, die man sonst nur in Programmen zur Analyse hochaufgelöster Gamma-Spektren findet; es ist somit ein mächtiges aber dennoch einfach zu bedienendes Äquivalent zu unserem HPGe Spektren-Analyseprogramm GAMMA-W.

Das ursprünglich für die DOS Umgebung entwickelte Programm läuft jetzt mit wesentlich verbesserten Algorithmen unter allen 32-bit und 64-bit Versionen von Windows. Das Programm ist mit deutscher, englischer und französischer Bedienung erhältlich.

SODIGAM ist das einzige Programm zur Analyse von NaI(Tl), LaBr3(Ce) oder anderen Szintillator-Spektren, in dem die physikalisch korrekte Peak-Form gefittet wird.

Ein neues Konzept:
Die Programme Gamma-W und Sodigam und ALPS in einem Software-Paket. Fragen Sie uns!

 

laptopSODIGAM-Highlights

SODIGAM Software zur Präzisionsanalyse der Spektren von Szintillations-Detektoren

Das 32-bit WINDOWS Programm kann on-line auf deutsche, englische oder französische Bedienung umgestellt werden.

SODIGAM wird nahtlos an die TMCA32, bMCA oder DppMCA Emulations-Software angekoppelt, d.h. man hat nur ein einziges Programmpaket für Messung und Auswertung der Spektren.

SODIGAM bietet einen unbegrenzten kostenlosen Update-Service.

SODIGAM bietet verschiedene Analysen-Optionen für unterschiedliche Anwendungen:

  • Vollautomatische Spektrenanalyse (schnelle Komplettanalyse)
  • Benutzer-definierte Peakanalysen (detaillierte Präzisionsanalyse & Ausbildungs-Modus)
  • Batch-File Analyse ohne externe Eingriffe (automatische Routineanalyse)
  • Prozeduren Modus für beliebig viele auswählbare Standard-Analysen (Laboranalysen)

SODIGAM bietet alle Optionen zur quantitativen Spektrenanalyse und Nuklidzuordnung:

  • Wählbare Empfindlichkeit in Einheiten der Nachweisgrenze
  • Definition der FWHM Funktion aus gemessenen Peaks oder
    • intrinsische FWHM Funktion für NaI(Tl), CeBr3 und LaBr3(Ce) Detektoren
  • Nichtlineare Kanalzahl vs. Energie Kalibrierfunktion
  • Efficiency als intrinsische Funktion oder als Polynom mit eins bis neun Koeffizienten
  • Berücksichtigung externer Untergrundpeaks mit Unsicherheiten
  • Nachweisgrenzen nach KTA sowie Erkennungsgrenzen, Nachweisgrenzen, Vertrauensgrenzen und bester Schätzwert nach DIN ISO 11929
  • Umfangreiche Master-Bibliothek mit allen Nukliden mit T1/2 ≥ 10 Sekunden (>1500 Nuklide, >30000 Linien)
  • Projekt-Bibliotheken sehr einfach als Auszug aus der Master-Bibliothek herstellbar
  • Die Bibliotheks-Daten sind beliebig editierbar
  • Zerfallskorrektur und Interferenz-Korrektur
  • Multiplett-Entfaltung von bis zu 28 Komponenten (Peaks) in einer Region
  • Physikalische Beschreibung der Peakform
  • Physikalische Beschreibung der Baseline unter den Peaks
  • Fuzzy-Logik wird bei vielen Detail-Lösungen angewendet
  • Sehr stabile LSQ-Fits ohne Matrix-Inversion

SODIGAM bietet viele I/O Optionen:

  • Sechs zunehmend ausführliche Längen vom Ausdruck
  • Speicherung aller Ergebnisse in einem ASCII Protokoll-File, zum Editieren und Kopieren nach Bedarf
  • Eingabe von Spektren fast aller kommerzieller Vielkanalanalysatoren
  • Ausgabe von Spektren als ASCII Files
  • Sehr detaillierte Darstellung am Bildschirm von Spektrum, Baseline, Fit-Funktionen und Summenfit
  • Bildschirm-Darstellung als Windows Meta File speicherbar oder direkt druckbar (Spektrum und Fits)
  • Aktivitätsangabe wählbar aus15 Einheiten (z.B. Bq, Bq/kg, Bq/l, Bq/m3, nCi/kg, µCi/mg…)
  • “Calculus” Fenster zur Umrechnung von Kalibrierfunktionen
  • Statistik-Rechnungen mit Unsicherheiten (Mittelwerte, +, -, * und /)
  • Frei wählbare Farbschemata im Grafikfenster
  • Wählbare Zugriffsberechtigung (5 Ebenen) mit Passworten (für Routineanalytik-Anwendungen)
  • HARDLOCK Software Schutzadapter

SODIGAM bietet sehr ausführliche Dokumentationen und Hilfen:

  • Manual mit Beschreibung aller Batch Kommandos
  • Kurz-Manual für den schnellen Start-up
  • .PDF Manual Files auf CD oder USB-Stick (Jump-Drive)
  • Unlimitierter, kostenloser Update-Service
  • Hotline-Service während der täglichen Arbeitsstunden

Für mehr Informationen: info@westmeier.com oder Telefon 06424 923000

Hardware in Zusammenarbeit mit SODIGAM

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Komponenten des Messsystems im Einzelnen vor. Für detaillierte Erläuterungen kontaktieren Sie uns bitte unter info@westmeier.com, oder per Telefon +49 (0)6424 923 000 oder per FAX +49 (0)6424 923 002.

NalTI_Detektor

3“x3“ NaI(Tl) Detektor mit integriertem Photomultiplier und sehr starker µ-Metall Abschirmung gegen äußere Magnetfelder. Alle Komponenten sind hermetisch in einem Gehäuse versiegelt. Die Dicke der Al-Kappe im Bereich vom NaI(Tl) Kristall beträgt 0.5 mm, die innere Reflektorschicht besteht aus Teflon. Es können Detektoren in anderer Größe oder aus anderem Material (z.B. CeBr3) eingesetzt werden.
bMCA_Vielkanalanalysator

Im Bild rechts ist ein Modell bMCA Vielkanalanalysator mit HV-Generator, digitalem Verstärker, Shaper, 25 MHz flash-ADC und 4k (= 4096 Kanäle) Spektrenspeicher gezeigt.

Der MCA von 58 mm Durchmesser wird direkt auf den 14-poligen Stecksockel vom Photomultiplier aufgesteckt. Der MCA wird über USB oder Ethernet an die Vielkanalanalysator-Grundeinheit (Desktop mit Monitor, Tastatur und Maus) oder an einen Laptop angeschlossen. Die maximale USB-Kabellänge beträgt 8 Meter. Optional ist ein Laser-Drucker für sofortige Dokumentation angeschlossen.
Für anspruchsvolle Anwendungen empfehlen wir den AMPTEK TB5 plug-on Vielkanalanalysator.

 

Zur Unterdrückung der natürlichen Untergrundstrahlung wird der Detektor vom Einzelmessplatz meist in einer Bleiabschirmung von 50 mm oder mehr Dicke betrieben (siehe Beispiel). Die Innenmaße der Burg sind ausreichend für 1-Liter Marinelli-Gefäße oder bis zu 2-Liter Bechergläser. Die optimierte Geometrie der Proben, d.h. eine möglichst hohe Zählrate, wird mit einem 1-Liter Marinelli-Gefäß erreicht. Bei Messungen in einem Becherglas sollten der Durchmesser sowie die Höhe der Probe nicht größer sein als der Detektordurchmesser, d.h. bei einem 3“x3“ Detektor Ø ≤ 76 mm. Die Bleiburg ist mit einem leichtgängigen 50 mm dicken Schwenkdeckel ausgestattet, das Gesamtgewicht mit Stahltisch beträgt ca. 360 kg. Die Arbeitshöhe an der oberen Platte beträgt 127 cm.
Bei kleineren Anlagen (Lebensmittel-Monitor) wird oft eine einfache Bleiabschirmung gewählt, die ausreichend groß ist für einen 0.5-Liter Marinelli-Becher. Bei der kleinen Bleiburg wird der Deckel von Hand abgehoben und aufgesetzt. Das Gewicht der Abschirmung beträgt total ca. 137 kg.

 

Betriebs-Software für den Einzelmessplatz
Das zum Hardware-Betrieb des plug-on Vielkanalanalysators sowie zur Messung und Datenverwaltung verwendete Emulator-Programm wird für den Betrieb sowohl vom bMCA-U (USB Anschluss) als auch vom bMCA-E (Ethernet Anschluss) MCA eingesetzt. Das Programm enthält alle Optionen zur Einstellung der analogen und digitalen Elektronik:

  • positive Hochspannung bis 1500 Volt, Vorverstärker, Digitaler Verstärker/Shaper
  • 25 MHz flash ADC mit 4096-Kanal Spektrenspeicher und Interface

Weiterhin übernimmt bMCA die Speicherung und Verwaltung der gemessenen Spektren sowie die Darstellung am Monitor, einschließlich der Energie-Kalibrierung und Definition von Regionen für Übersichtsanalysen.

SODIGAM

Die quantitative Auswertung der gemessenen Spektren erfolgt mit dem Programm SODIGAM zur Präzisionsanalyse von Szintillator-Spektren (NaI(Tl), LaBr3(Ce), CeBr3, CsI, CZT, und andere) sowie von X-ray-Spektren von Proportionalzählern. SODIGAM ist ein Windows® Programm, das für die Zusammenarbeit mit jeglichem Vielkanalanalysator geeignet ist. Das Programm kennt die Spektren-Formate fast aller gängigen Systeme am Markt und kann somit fast alle Spektren einlesen und analysieren.

Die wichtigsten Informationen zu SODIGAM haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt. SODIGAM bietet zwei prinzipiell unterschiedliche Modi zur Analyse von Spektren:

  • Im Monitor-orientierten manuellen Modus werden Kalibrier-Funktionen verwendet, Bibliotheken verwaltet (Projekt-Bibliotheken erstellen, Nuklide löschen oder hinzufügen, γ-Linien und andere Daten editieren) oder vom Benutzer direkt kontrollierte Analysen von Regionen oder einzelnen Peaks durchgeführt. Bei dieser „Hand-Analyse“ werden Regionen markiert, mögliche Peaks definiert und die Vorgaben ans Fit-Programm übergeben.
    Die Analyse mit direkter Kontrolle durch den Benutzer dient im Wesentlichen zum Kennenlernen des Programms oder zur Vorbereitung der automatischen Batch Analyse von neuen Spektren. Dieser speziell für die Ausbildung entwickelte Hand-Analysenmodus zeigt die Details vom Fit, wie z.B. gemessene Daten als Histogramm, Verlauf der Baseline, Verlauf der einzelnen Peak-Funktionen, Summe aller Peak-Funktionen, nummerische Ergebnisse (Position in Kanälen und Energie, Peakfläche, Halbwertsbreite, Fit) und er ermöglicht kontrollierte Wiederholungs-Analysen in besonderen Fällen.
  • Im Batch-orientierten automatischen Modus werden die Analysen mit Hilfe von fertigen Referenz-Files ausgewertet, in denen diejenigen Optionen definiert sind, die zur Analyse des Spektrums eingesetzt werden sollen. Für die Definition von Optionen werden CODEWORTE verwendet, das sind Elemente einer sehr einfachen Meta-Sprache des SODIGAM Programms, mit denen man bestimmte Abläufe oder Funktionen steuern kann. Das CODEWORT „calc 500 800“ führt zum Beispiel eine automatische Analyse des Spektrums im Bereich von Kanal 500 bis zum Kanal 800 durch.